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VASTU und die Elemente.

Was das ganzheitliche Wohlbefinden von Körper und Geist mit den Elementen und unserem Wohnraum zu tun hat.

STUDIO RAUMBEWUSSTSEIN Kim Sabine Eichhorn

Von diesen kleinen Teilchen, aus denen unser Universum besteht, den Elementen, haben wir bereits im Schulunterricht gehört. Nach den vedischen Lehren, dem Ayurveda, dem Yoga und auch dem Vastu können wir durch die Elemente aber noch einiges mehr verstehen, nicht zuletzt über uns selbst. Aus diesen unterschiedlichen Blickwinkeln wollen wir uns jetzt den Elementen annähern. Es werden sich dir einige interessante Zusammenhänge auftun, und auch ein paar sofort umsetzbare Tipps teile ich mit dir.

Was sind Elemente überhaupt und was haben sie mit unseren Chakren zu tun?

Ich werde dir einen spannenden Überblick verschaffen.

Zunächst einmal ist klar: Die Elemente sind immer gegenwärtig, in unserem Körper, in Gebäuden und im großen Universum. Jedoch wird das Ganze schnell etwas komplexer: Unsere fünf Sinne, die fünf Himmelsrichtungen (dazu später mehr..), unsere Physis und Psyche, unser feinstoffliches Sein, selbst die Qualität der uns zur Verfügung stehenden Lebensenergie, des Pranas – alles steht in Verbindungen mit den Elementen. Und erst durch das Vorhandensein dieser Elemente, im genau richtigen Verhältnis, schaffen wir Menschen es, unser Wohlbefinden zu erhalten. Das Ziel des Vastu ist es, die Balance der Elemente herzustellen und so Harmonie zwischen uns Menschen, den Gebäuden und unserer Umwelt zu schaffen.

Elemente in der Naturwissenschaft

Im Chemie- und Physikunterricht haben wir gelernt, dass ein Element im naturwissenschaftlichen Sinne eine Substanz ist. Wasserstoff ist das Element, das wir im Universum am häufigsten finden, es folgen Helium, Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff mit jeweils ansteigender Ordnungszahl.

Elemente im vedischen Sinne

Das Wort Elemente bedeutet im vedischen Sinne nicht nur Substanzen, sondern auch „Naturkräfte“. Jedes Element bringt seine ganz eigene, besondere Schwingung mit sich.

Elemente im Ayurveda

Wer sich schon ein bisschen mit dem Ayurveda beschäftigt hat, wird bereits von Vata, Pitta und Kapha gehört haben und davon, dass die individuelle Konstitution eines jeden Menschen aus eben diesen, den drei Doshas, besteht.

Die Elemente Äther, Luft, Wasser, Feuer und Erde bilden die Basis aus der die Doshas bestehen und bestimmen daher das Wesen der Steine, Pflanzen, Tiere und von uns Menschen. 

  • Vata steht in direkter Verbindung zu den Elementen Luft und Äther
  • Pitta ist verbunden mit den Elementen Feuer und Wasser
  • Kapha steht in direkter Verbindung mit den Elementen Erde und Wasser

Auch wer Yoga oder Meditation praktiziert, ist ständig mit den fünf Elementen in Kontakt, denn nichts anderes ist die Arbeit mit unseren Chakren – den Energiezentren zwischen unserem physischen und feinstofflichen Körper.

Die unterstützende Wirkung der Elemente auf unsere Energiezentren

Aus der Lehre des Yoga, aber auch aus anderen Lehren kennen wir mehrere Chakren, die entlang der Wirbelsäule als senkrechte Mittelachse verlaufen. Das Spannende ist, dass die unteren fünf Chakren Unterstützung von den fünf Elementen erhalten. Von unserem Wurzel- bis zum Kehlchakra erfahren wir auf der Elemente-Ebene eine jeweils ganz spezifische Unterstützung, die ihre Zuordnung folgendermaßen findet:

  • Wurzelchakra & Element Erde
  • Sakralchakra & Element Wasser
  • Solarplexus & Element Feuer
  • Herzchakra & Element Luft
  • Kehlchakra & Element Äther

Die Harmonisierung der Elemente durch VASTU

Natürlich spielen die 5 Elemente im Vastu auch eine große Rolle. Schließlich sind sie nicht nur immer gegenwärtig, sondern bilden auch die Basis jedes Wesens, auch des Wesens von Gebäuden. Vastu ist also sozusagen die Koordinationsstelle, die die fünf Elemente mit dem Haus, der Natur und unseren menschlichen Aktivitäten ins Gleichgewicht bringt. Auf ganz bildliche Weise dient uns dazu das Vastu Purusha Mandala, das Wesen des Raumes. Hier werden zeichnerisch die Haupthimmelsrichtungen und mit ihnen die Elemente sichtbar.

Im Vastu dient das Vastu Purusha Mandala als Werkzeug, dass uns Menschen hilft, den Einfluss der Gebäude, die wir errichten aufzuzeigen, und das Gleichgewicht der Kräfte in unserem Kosmos – inklusive unserer Anwesenheit – herzustellen. Das Vastu Purusha-Mandala macht die fünf Elemente an ihrem natürlichen, festen Platz sichtbar. Es ist wie eine Karte zur Orientierung und bringt Ordnung und Übersicht; es zeigt uns den Umgang mit Form und Raum, aber eben auch mit Kräften und Elementen. Jedes der Grundelemente hat seinen festen Platz in der Energie seiner Himmelsrichtung.

Im Vastu Purusha Mandala eines jeden Hauses, jeder Wohnung und jedes Zimmers findet sich diese Ordnung ganz natürlich ein. So kommt es auch, dass wir von fünf Elementen in fünf Himmelsrichtungen sprechen. Die Quelle, das feinstofflichste der Grundelemente, ist der Äther, und der befindet sich im Zentrum. Die anderen vier Elemente finden sich in den Nebenhimmelsrichtungen ein. Die Qualität des Wassers befindet sich im Nordosten, des Feuers im Südosten, der Erde im Südwesten und der Luft im Nordwesten. Jedes Element bringt also seine ganz eigene Schwingung, Qualität und damit auch Eigenschaften mit sich.

Was du selbst tun kannst, um dein gemütliches, nährendes und ausgeglichenes Zuhause durch den Einsatz der fünf Elementen zu schaffen? Das und mehr über das Prana deines Zuhauses, erfährst du im noch spannenderen Teil 2 VASTU & die Elemente.

Deine Balance erschafft das Gleichgewicht in der Welt!
Ich grüße dich von Herzen,

Deine Kim

STUDIO RAUMBEWUSSTSEIN, Architektin Dipl.-Ing. Kim Sabine Eichhorn https://linktr.ee/kimeichhorn & Vastu Architektur GmbH, Marc Lüllmann https://www.vastu-architektur.ch/vastu-consulting/

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