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Verschiebung ins Feinstoffliche

Feng Shui im morphogenetischen Feld (Teil 1 von 3)

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Was bedeutet die rasante Entwicklung der Menschheit hin zu einer Informationsgesellschaft für das Feng Shui und die Energien, mit denen es arbeitet? Muss Feng Shui dadurch neu erfunden werden?

André Pasteur, Institut für Feng Shui und Chinesische Astrologie INFIS

Feng Shui ist eine jahrtausendealte Kunst der Beurteilung von Landschaften und Gebäuden. Im Fokus steht immer das Wohlergehen der Menschen. Dabei werden zum Teil komplexe Berechnungsmethoden verwenden, um die Hausenergien qualifizieren zu können. Diese Kunst ist bis heute in vollständiger Form erhalten geblieben und hat sich in den westlichen Ländern als fester Bestandteil bei der Planung von Neubauten, Gärten und Inneneinrichtungen durchgesetzt.

Millionenfach bestätigt

Es ist in der Antike entstanden und hat sich in den Grundlagen kaum verändert. Das hat viele Vorteile, da die Theorien des Feng Shui durch die sehr lange Erfahrung in der Praxis millionenfach bestätigt wurden. Wir können heute davon ausgehen, dass die Aussagen des Feng Shui ähnlich verlässlich sind wie die der Akupunktur.

Verschiebung ins Feinstoffliche

Es gibt jedoch auch einen Nachteil: Die Erdenergien, die die Grundlage des Feng Shui bilden, entwickeln sich zwar enorm langsam, aber sie verändern sich. Im Laufe von ein paar Jahrzehnten ist das praktisch nicht nachweisbar, aber im Verlauf von Jahrtausenden ergibt sich doch ein spürbarer Unterschied. Gerade in den letzten hundert Jahren hat sich sehr viel getan. Das lässt sich leicht an der Entwicklung der Menschheit ablesen. Was Menschen vor hundert Jahren in einem Leben erlebt und gesehen haben, das durchleben wir heute in ein paar wenigen Monaten. Das heisst, die Entwicklung hat sich stark beschleunigt. Auch ist eine Verschiebung ins Feinstoffliche klar erkennbar. Die Menschheit ist auf dem Weg ins Informationszeitalter. Früher arbeiteten 98 Prozent der Menschheit in der Landwirtschaft und im Handwerk, die körperliche Arbeit prägte die meisten Menschen. Das war die Stufe der starken Betonung auf Nahrungsproduktion und Überleben.

Übergang in die Informationsgesellschaft

Ungefähr in der Mitte des 18. Jahrhunderts begann das Industriezeitalter, die Ära der grossen Maschinen. Dampf und Kohle waren die Triebfedern dieser Entwicklung. Was früher hunderte von Händen in monatelanger Arbeit erschufen, konnte nun eine einzige Maschine in wenigen Tagen erschaffen. Auch wurde die Mobilität durch Eisenbahnen und später durch Automobile massiv erhöht. Die Fabriken hatten aber immer noch einen hohen Bedarf an Arbeitern, die diese Maschinen auch bedienten und am Fliessband arbeiteten. Dies war das Zeitalter der industriellen Produktion.

Ab etwa 1970 entwickelte sich der Dienstleistungsbereich enorm, der seit da immer mehr an Bedeutung gewinnt. Heute arbeiten etwa ein Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung in Europa im Agrarsektor, 40 Prozent in der Industrie und 60 Prozent im Dienstleistungssektor. Ja, und heute stehen wir am Übergang von der Dienstleistungsgesellschaft in die Informationsgesellschaft.

Feng Shui im morphogenetischen Feld

Mag ja interessant sein, aber was hat das mit Feng Shui zu tun? Nun, der springende Punkt ist die Entwicklung zum Feinstofflichen. Sehen Sie den Weg vom Bauern zum sitzenden Büroangestellten, der am Bildschirm arbeitet? Diese Entwicklung hat das klassische Feng Shui nicht mitgemacht. Die Techniken sind noch dieselben wie vor Jahrhunderten. Die Entwicklung zu abstrakter Arbeit zeigt den Weg, den die Erdenergie genommen hat. Von der harten körperlichen Arbeit zur rein geistigen Beschäftigung. Am Schreibtisch bewegen sich nur noch die Hand an der Maus und die Finger an der Tastatur. Dafür ist die intellektuelle Anforderung viel höher. Diese Entwicklung, die dem klassischen Feng Shui fehlt, holt das Feng Shui im morphogenetischen Feld (FSMF) nun nach.

Mehr dazu im 2. Teil dieser dreiteiligen Artikelserie.

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